By Frank Erbguth, Ralf J. Jox
Das Praxisbuch zeigt anhand verschiedener klinischer Situationen in der Neuromedizin, wie die wissenschaftliche Reflexion auf dem Gebiet der Neuroethik praktisch angewendet werden kann. Es richtet sich primär an Ärzte sowie alle anderen Gesundheitsberufe, die in Neurologie, Neurochirurgie oder Neuroradiologie mit ethischen Fragen konfrontiert sind, die sich speziell in ihrem Tätigkeitsbereich ergeben. Indem es den klinischen Kontext in den Blick rückt, schließt das Werk die Lücke zwischen Einführungsbüchern und wissenschaftlichen Handbüchern zur Neuroethik. Der Themenkanon umspannt die wesentlichen relevanten Felder der Neuroethik von der klinischen Ethikberatung bis zu einzelnen ethischen Fragen in der Neurodiagnostik, bei Neurointerventionen und in speziellen neuroklinischen Situationen.
Herausgegeben von einem wissenschaftlich tätiger Ethiker und Neurologen und einem Krankenhausneurologen, wirken an dem Buch Experten aus verschiedenen Disziplinen und Ländern mit.
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Beneficence) Es ver- pflichtet dazu, dem Patienten bestmöglich zu nützen und sein Wohlergehen befördern. Dies umfasst die Verpflichtung, Krankheiten zu behandeln oder präventiv zu vermeiden und die Beschwerden des Patienten zu lindern. Prinzip des Nichtschadens (engl. nonmaleficence) Danach ist dem Patienten kein oder – falls unvermeidbar – nur ein möglichst geringer Schaden zuzufügen. Während das Prinzip des Wohltuns die Verhinderung oder Beseitigung von gesundheitlichen Schäden sowie die aktive Förderung des Patientenwohls fordert, bezieht sich das Prinzip des Nichtschadens auf die Unterlassung möglicherweise schädigender Handlungen, d.
B. darin bestehen, eine etwas weniger belastende oder risikoreiche lebensverlängernde Therapie durchzuführen oder auf die Behandlung von schwerwiegenden Komplikationen zu verzichten, die mit einer längerfristig schlechteren Prognose einhergehen. Für jede einzelne Behandlungsoption ist dann der zu erwartende weitere Verlauf herauszuarbeiten: Wie groß sind die Überlebenschancen des Patienten? Mit welcher Lebensqualität wird der Patient ggf. weiterleben? Bei einer unsicheren Prognose sind jeweils das beste und das schlechteste zu erwartende Behandlungsergebnis zu beschreiben und nach Möglichkeit abzuschätzen, wie wahrscheinlich sie für den Patienten jeweils sind (bestes, schlechtestes und wahrscheinlichstes Behandlungsergebnis).
Zumindest ist er nicht von äußeren Einflüssen gezwungen, das Suchtmittel zu konsumieren. Es kann jedoch äußere Einflüsse geben, die zu inneren Zwängen führen. Ist er in seinem Willen frei? Oft wünschen sich Suchtkranke, keine Drogen mehr zu nehmen oder nehmen zu müssen, jedoch wird der Wunsch nicht handlungswirksam. Der innere Zwang, die Droge zu konsumieren, bestimmt die Handlung, selbst wenn der Wille ein anderer ist. Jedoch darf diese Überlegung nicht dazu führen, allen Betroffenen die Willensfreiheit abzusprechen (dies hätte mannigfaltige psychologische und rechtliche Konsequenzen).