By Terry Eagleton, Jürgen Pelzer
Die Postmoderne als Phänomen der Alltagskultur. Terry Eagleton schreibt aus einer politischen Perspektive über die Stärken und Schwächen der Postmoderne-Bewegung, die er als die Ideologie unserer Zeit begreift. Ein ungewöhnlicher Beitrag zur lebhaft geführten Debatte um die Postmoderne.
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Wer am empfindlichsten in Fragen der korrekten ethnischen Terminologie ist, würde sich dann einer durch und durch ethnozentrischen Praxis hingeben. Es läßt sich schließlich noch eine weitere Spekulation über eine solche Epoche anstellen, eine Spekulation, die so völlig unwahrscheinlich erscheint, daß ich sie nur mit äußerstem Zögern vortrage. Es ist nicht ausgeschlossen, daß angesichts der offensichtlichen Abwesenheit einer Alternative zu unserem herrschenden System, eines utopischen Raums jenseits davon, einige verzweifelte Theoretiker auf die Idee verfallen könnten, die Alternative zum System im System selbst zu suchen.
Es läßt sich schließlich noch eine weitere Spekulation über eine solche Epoche anstellen, eine Spekulation, die so völlig unwahrscheinlich erscheint, daß ich sie nur mit äußerstem Zögern vortrage. Es ist nicht ausgeschlossen, daß angesichts der offensichtlichen Abwesenheit einer Alternative zu unserem herrschenden System, eines utopischen Raums jenseits davon, einige verzweifelte Theoretiker auf die Idee verfallen könnten, die Alternative zum System im System selbst zu suchen. Sie könnten, mit anderen Worten, die Utopie auf das projizieren, was wir bereits in der Realität haben; sie könnten, sagen wir, in der Beweglichkeit und den Randzonen der kapitalistischen Ordnung, im Hedonismus und in der Pluralität des Marktes oder der bunten Medienvielfalt und in der Disko eine Freiheit und Erfüllung finden, die die puritanischeren politisch Denkenden unter uns noch beharrlich auf eine immer fernere Zukunft verschieben.
In einer solchen Periode würde sich niemand Godard oder Mallarme zuwenden müssen, um zu erfahren, was es bedeutet >dezentriert< zu sein; allerdings wäre dieses Dezentriertsein eher >intentionaler< oder >transitiver< Art, wäre also auf gewisse Projekte und vielfältige Solidaritäten mit anderen ausgerichtet, und nicht auf eine >intransitive< Situation oder auf ontologische Stabilität, wie etwa bei einem unangenehmen Grippeanfall. Menschliche Subjekte, die völlig selbstidentisch wären und sich mit Sicherheit selbst bestimmen könnten, würden gar nicht die Notwendigkeit einer Revolte verspüren.