By Horst J. Helle
Der vorliegende Band stellt die Entwicklung der Theorie der Symbolischen Interaktion (TSI) seit Herbert Blumer dar. Sein Werk wird jedoch nicht singulär betrachtet, sondern in den Werdegang des "verstehenden" Ansatzes der Soziologie eingeordnet. Der Autor skizziert zunächst die Grundlagen der Verstehenden Soziologie sowie den Weg der europäischen Soziologie zwischen Positivismus und Neukantianismus. Ausführlich behandelt er auch den direkten Bezugspunkt Herbert Blumers: die Arbeiten Georg Herbert Meads, des "geistigen Vaters" der TSI. Zum Abschluss werden die spezifischen Fragestellungen weiterer TSI-Vertreter wie Anselm Strauss, Tamotsu Shibutani und besonders Erving Goffman erörtert.
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18). auseinander, fiir den alle Bedeutung in der Umwelt des erkennenden Individuums liegt, und zwar unabhängig davon, wie es sich zu dieser Umwelt einstellt. Es mag immerhin eine rückwärtige Mondhälfte geben, doch hat sie eben für Mead keine Bedeutung, bis - was weder Freyer noch Mead in ihre Überlegungen einbezogen haben - gerade dort die Landung einer Mondfähre geplant wird. Solange etwas keine Bedeutung hat, ist es auch nicht verstehbar, wiewohl es eine unverständliche und sinnlose Existenz führen mag.
Helle 1989; Vgl. C. Zijderveld 1975: 22). Er regiert mit absoluter Rationalität, in den Naturgesetzen wird sein Wille dem Menschen sichtbar Pragmatismus oder Behaviorismus? 45 und nichts von dem, was richtig über die von ihm geschaffene Wirklichkeit erkannt wird, kann hinfällig oder belanglos werden. Ein Steinchen fügt sich aufs andere, bis die rationale Weltordnung in einer rationalen Theorie abgebildet ist. Dieser Verbindung von Rationalismus und Positivismus entspricht die Position von Durkheim und vielen anderen, ohne dass dabei die gläubige Vorstellung von einem die Welt lenkenden Gott noch eine Rolle spielte.
Jedem selbstbestimmten Handeln geht ein Stadium der Prüfung und Überlegung voraus, in dessen Verlauf die Situation, in der gehandelt werden soll, definiert wird. : 42; Vgl. 1. Thomas 1972: 331). Dieses Konzept will Thomas nicht nur auf isolierte Handlungen, sondern auf den ganzen Lebensentwurf und die Persönlichkeit des Individuums beziehen, die sich aus einer Serie solcher Definitionen ergeben. Thomas sucht nach der Instanz, die diese definitorische Kraft ausübt. Dabei wird für ihn aus der ,primary group' eine ,primary defming agency', also eine primäre Definitionsinstanz.