By Susanne Frewer-Graumann
Demenz ist eine der häufigsten alterskorrelierten Erkrankungen unserer Zeit. Die meisten Menschen mit Demenz werden aktuell von ihren Angehörigen in der eigenen Häuslichkeit begleitet und betreut, ohne dass die konkreten Gestaltungsprozesse bisher Gegenstand von Forschungsbemühungen gewesen wären. An dieser Stelle setzt die Studie an, indem der Blick auf die individuellen Konstruktionen der Unterstützungsarrangements durch die Angehörigen gerichtet wird. Es werden sowohl Gelingensfaktoren als auch Hindernisse der alltäglichen Gestaltung aus der Perspektive der Angehörigen thematisiert. Dabei verdeutlichen die vorliegenden Ergebnisse einerseits die Vielzahl vorhandener Strategien zur Gestaltung der preparations und zeigen andererseits die unterschiedlichen prekären Strukturen auf.
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Managing Diversity kommt als Konzept aus den USA und betrachtet den angemessenen Umgang mit Verschiedenartigkeit (in Organisationen). Bestimmte Kategorien werden dabei besonders in den Blick genommen, weil sie die Gefahr von Ungleichheit markieren. Dazu gehören beispielsweise Geschlecht, Migration, Alter, Behinderung (vgl. Baer 2011, S. 197). 24 2 Demenziell veränderte Menschen und ihre Versorgungssettings verwirklichen sind, sondern darüber hinaus und zuallererst alle Bemühungen an der Frage gemessen werden müssen, was von den initiierten Maßnahmen konkret bei den Betroffenen und ihren Familien, also den Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen, ankommt und wie ihnen die Bewältigung alltäglicher Lebenssituationen erleichtert werden kann.
Denn neben den medizinischen Maßnahmen können HausärztInnen auch Maßnahmen wie Physiotherapie, Sprachtherapie, Ergotherapie oder häusliche Krankenpflege (§ 37, SGB V) zur Vermeidung eines Krankenhausaufenthaltes anordnen. Um Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch nehmen zu können, muss eine behandlungsbedürftige und behandlungsfähige Krankheit vorliegen (vgl. Rixen 2010, S. ). ) soll an dieser Stelle der Krankheitsbegriff kritisch beleuchtet werden: Denn wenn lediglich als Krankheit gilt, was behandlungsfähig und behandlungsbedürftig ist, ist die Kategorisierung abhängig vom aktuellen 16 Im Folgenden werden besonders die Leistungen thematisiert, die für die vorliegende Untersuchung interessant sind.
Gerade der häufig bei einer Demenz auftretende Bewegungsdrang erfordert Catulli (2007, S. 40) zufolge eine permanente Anwesenheit der Hauptbezugsperson. Denn so genannte freiheitsentziehende Maßnahmen stellen aus ethisch-moralischer und fachlicher Perspektive genauso wenig eine Alternative dar wie die Sedierung, also die Gabe von Beruhigungsmitteln. Wie genau die Einstufung in eine Pflegestufe erfolgt und welche Leistungen bei erfolgter Einstufung aktuell abrufbar sind, soll im Folgenden skizziert werden.